Kyudo Bremen ist als Verein Mitglied im Landessportbund Bremen und über den Fachverband DKyuB (Deutscher Kyudo Bund e.V.) auch im DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) organisiert. Die Trainer*innen des Vereins haben die C-Lizenz nach Maßgabe des DOSB und bilden sich regelmäßig in Fachlehrgängen des DKyuB fort um ein gutes fachliches und methodisches Training anbieten zu können.
Kyudo und Budo
Das japanische Bogenschießen gilt gemeinhin als die älteste (oder erste) Waffengattung der Samurai, die von ihren Kriegsnutzen her „überholt“ war. Schon die entscheidenden Schlachten vor Beginn des Tokugawa-Shogunats zum Ende des 16. Jahrhunderts wurden durch den Einsatz von Musketen entschieden. Das Üben mit dem Bogen konzentrierte sich höchstens noch auf Jagdzwecke und entwickelte sich zu einem Üben als Selbstzweck (Do). Etwas sehr vereinfacht: Das Budo war entstanden – der Weg des Kriegers, analog zu anderen Do-Künsten. Kyudo als Weg, als Dô, wurde ab etwa 1650 erstmalig als Begriff anstelle von Kyu Jutsu von Morikawa Kozan (Yamato Ryu) verwandt.
Ausrüstung und Kosten
Mitglieder zahlen zur Zeit einen Monatsbeitrag von 6,00 € (ermäßigt 3,00 €). Anfänger können in der Regel für die ersten Monate einen Vereinsbogen leihen.
Für den Anfang reicht eine lockere, bequeme nicht zu weite Kleidung. Allerspätestens zur Prüfung zum 3. Kyu (das ist die dritte Prüfung) wird formale Kyudo-Kleidung benötigt. Diese besteht aus Keiko-Gi (eine Art Hemd), Obi (Stoffgürtel), Hakama (traditioneller „Hosenrock“) und Tabis (japanische „Socken“, sowie bei Frauen aus dem Mune-Ate (Brustschutz).
Ein eigener Bogen sollte gekauft werden, wenn regelmäßig auf die Distanz von 28 m geschossen wird. Die Preise für japanische Bögen beginnen ab ca. 500 €, können aber theoretisch „ein Leben lang“ geschossen werden.